Hamburg, der 16.5.2011. Der Faktor Fünf für die Verbesserung der Energieeffizienz im Wohnungsbestand ist erreichbar. Das ist das Resultat eines Gespräches von Grundbesitz 24 mit Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker im April 2011. Die nachhaltigen Wohnimmobilien-Renditefonds von Grundbesitz 24 realisieren die von Prof. von Weizsäcker angeregte Effizienzsteigerung um einen "Faktor Fünf".
Mit seinem Werk "Faktor Fünf - Die Formel für nachhaltiges Wachstum" stellte Ernst Ulrich von Weizsäcker in 2010 den Plan einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Wirtschaft vor. Perspektive müsse sein, pro Kilowattstunde fünfmal so viel Wohlstand zu erzeugen wie bislang. Weizsäcker zeigt, wie wir Rohstoffe effektiver nutzen und mit dem Einsatz neuartiger Techniken Reichtum und Lebensqualität steigern können. Sein Report an den Club of Rome ist eine Entgegnung auf die gegenwärtigen ökologischen Augabenstellungen. Auf der Fachtagung des Ikowo e.V. im April in Hamburg erneuerte von Weizsäcker seine Thesen und sprach mit Christoph Marloh von Grundbesitz 24 über die Rolle des Wohnungsbestandes sowie über die Renditefonds für Nachhaltige Zinshäuser von Grundbesitz 24.
Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker (Photo: Stephan Röhl)
"Der Faktor Fünf für die Verbesserung der Energieeffizienz im Wohnungsbestand ist möglich", sagt Professor von Weizsäcker. "Der Wert von Immobilien wird wackelig, wenn man die Chancen einer energieeffizienten Bauweise verschläft. Umgekehrt wird man seine Freude an der Wertentwicklung haben, wenn man eben diese Chancen wahrnimmt. Der Treiber ist wahrscheinlich der Weltmarktpreis für Öl, Gas oder Strom für Heizung, Kühlung und Geräte im Haus".
Die nachhaltigen Wohnimmobilien-Fonds führen energetische Modernisierungen im Wohnungsbestand durch. Mit Reduzierungen von etwa 80% des Bedarfs an Primärenergie wird die Forderung von Weizsäckers nach einer Steigerung der Effizienz um den "Faktor Fünf" erreicht.
"Wir freuen uns über die Bestätigung durch führende Wissenschaftler. Energetische Sanierungen im Bestand sind Instrumente des praktischen Naturschutzes, des Schutzes der Mieter und der Wertsteigerung für Investoren", sagt Christoph Marloh, Geschäftsführer von Grundbesitz 24, dem Emittent von Renditefonds für nachhaltige Wohnimmobilien. Weitere Angaben zu Christoph Marloh.
Das Effizienzpotential im derzeitigen Wohnungsbestand ist immens. Der Verbrauch von Primärenergie von Objekten der Herstellungsjahre 1960 bis 1978 liegt im Durchschnitt über 300 kWh pro Qm und Jahr und läßt sich durch Modernisierung wirtschaftlich um etwa 80% reduzieren. Etwa drei Viertel der Bestandswohnungen wurden vor 1990 erbaut.
"Die vorhersehbaren Energiepreiserhöhungen führen zu einem weiter steigenden Gewinnpotential von energetisch sanierten Bestandswohnimmobilien im Wettbewerb mit unsanierten Wohnimmobilien. Auch Mieter profitieren: Preisschocks wie in 2009 und 2010 lassen Mieter von sanierten Wohnungen in Zukunft kalt", sagt Christoph Marloh, CEO von Grundbesitz 24, dem Emittent von Fonds für nachhaltige Wohnimmobilien. Weitere Angaben zu Christoph Marloh.
Eine energetische Optimierung der Gebäudehülle wird zumeist durch zusätzliche Isolierung der Außenwände mit Wärmedämmverbundsystemen, durch Isolierung der Dachflächen und obersten Geschossdecken wie auch mittels eine Dämmung der Kellerdecke erreicht. Im Zuge der Maßnahmen ist häufig der Austausch von Fenstern und Haustüren zu empfehlen. Durch Bereitung von Warmwasser mit Solarthermie-Anlagen sowie Wärmerückgewinnung aus Abluft können Zentralheizungen weiter entlastet werden. Der reduzierte Bedarf an Heizungsleistung wird je nach Objekt durch zeitgerechte kompakte Brennwert-Heizungen oder Fernwärme befriedigt.
Ernst Ulrich von Weizsäcker war Hochschulprofessor für Biologie an der Hochschule Essen, Präsident der Universität/GH Kassel, Direktor am UNO Zentrum für Science and Technology in New York, Direktor des wissenschaftlichen Instituts für Europäische Umweltpolitik in Bonn, und Vorsitzender des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. 1998 - 2005 war von Weizsäcker MdB für die SPD, in den Jahren 2006 bis 2008 lehrte er an der University of California, USA. 2008 wurde er mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Heute lebt von Weizsäcker in Emmendingen, Bundesrepublik Deutschland.
Zu den Nachhaltigen Wohnimmobilien Renditefonds:
Die Fonds investieren in Objekte in norddeutschen Ballungsräumen ab Herstellungsjahr 1960 und streben die energetisch nachhaltige Bewirtschaftung des zu erwerbenden Bestandes an. Wohnimmobilien sind für mehr als 30 Prozent des Primärenergiebedarfs verantwortlich. Durch energetische Sanierungen kann der Primärenergiebedarf je nach Herstellungsjahr um bis zu 80% reduziert werden. Für die Bestandsobjekte des ersten Fonds ist ein Verbrauch von Primärenergie von weniger als 100 Kilowattstunden/m2a und eine gesamte Einsparung von 102 Millionen Kilowattstunden beziehungsweise 10,2 Millionen Ltr. Heizöl geplant. Mit der eingesparten Energie ließe sich Wärmedamm-Material für eine Stadt von mehr als 4.000 Einfamilienhäusern erzeugen. Der Fonds verbindet einen geplanten Nachsteuer-Überschuß von 6,9Prozent p.a. mit dem verbesserten Schutz von Mietern vor weiter steigenden Energiepreisen. Die fortlaufenden Auszahlungen betragen im Durchschnitt 4,6 Prozent p.a. Sie beginnen bei 2,7 % in 2011 und steigen auf 7 Prozent per annum zum Schluss der Laufzeit. Am Ende der Laufzeit erfolgt zusätzlich zu den fortlaufenden Auszahlungen und der Kapitalrückzahlung eine zusätzliche Auszahlung an die Geldgeber aus dem prognostizierten Verkaufsgewinn. Mittels frühzeitiger Koordination mit den Behörden werden evtl. gegebene soziale Mieterbelange berücksichtigt.
Über Grundbesitz 24:
Die Grundbesitz 24 GmbH besitzt eine erfolgreiche Leistungsbilanz im Arbeitsgebiet des Erwerbes, der Erwerbsfinanzierung, der Objektentwicklung, der laufenden Bewirtschaftung und der Veräußerung von Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen. Unter der Direktion ihres Geschäftsführers Rudolf Marloh hat die Grundbesitz 24 GmbH von 2002 bis 2005 einen Wohnimmobilienbestand von Euro 6,8 Millionen erworben, mit einer Rendite von 7Prozent verwaltet und mit einem Gewinn von 26% vermarktet (IRR der GmbH=8% vor Steuern). Vorher hatte Herr Marloh als alleiniger Geschäftsführer der Telos Haus und Grund Hamburg GmbH von 1997 bis 2000 einen Wohnimmobilienbestand von Euro 37,8 Mio. erworben, mit einer Gewinnmarge von 9 % bewirtschaftet und mit einem Vorsteuergewinn von 20 % veräußert (IRR der GmbH = 11% vor Steuern).